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„Ein Becken für Generationen“ – Interview mit Alexander Schüpbach zur Sanierung des Freibads Martigny

Das frisch sanierte Freibad Martigny in der Schweiz feiert am Donnerstag, den 19. Juni 2025 seine Wiedereröffnung. Ein besonderer Fokus des Projektes: Die Energieeffizienz und Sicherheit des Beckens. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde unsere Isola-Schwimmbadabdeckung inklusive Aufrollvorrichtung per Helikopter an Ort und Stelle gebracht. Im Interview spricht Alexander Schüpbach, Vertriebsleiter der Firma hsb, über die Herausforderungen und Besonderheiten dieses Gemeinschaftsprojekts.

Lisa Gebhardt (LG): Alex, du bist Vertriebsverantwortlicher in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Die Firma hsb zählt zu den führenden Herstellern von Edelstahlbecken in der Schwimmbadbranche. Magst du uns kurz erzählen, welche Aufgaben du im Projekt verantwortest und wie die Kooperation mit BAC zustande kam?

Alexander Schüpbach (AS): Ich begleite hauptsächlich die Bauherrschaften – zumeist Städte und Gemeinden – bereits in der Vorprojektphase. Dabei unterstütze ich bei der Materialauswahl, der Planung von Neubauten oder wie eine bestehende Geometrie saniert werden kann. Ich bringe das theoretische Know-how ein und bereite intern alle nötigen Schritte so vor, dass Administration, Konstruktion und potenzielle Projektleiter darauf aufbauen können.

LG: Ein Projekt in dieser Größenordnung – wir sprechen hier ja von einer Beckengröße von 50 x 17,14m – wie lange dauert die Umsetzung von der ersten Idee bis hin zur Eröffnung?

AS: Die eigentliche Bauausführung dauert etwa acht Monate. Die Vorprojektphase beginnt allerdings schon zwei bis drei Jahre vorher – meist noch vor der offiziellen Ausschreibung. Durch unsere langjährige Erfahrung – mittlerweile über 50 Jahre – werden wir oft früh eingebunden, sei es durch Architekten, Fachplaner oder über unsere Netzwerke mit Gemeinden und Städten. Häufig beginnt es mit einem Anruf: „Schau dir das mal an, wir planen da etwas.“ Dann folgen erste Budgetschätzungen – so entwickelt sich das Projekt Schritt für Schritt bis zur technischen Umsetzung.

LG: Welche Herausforderungen begegnen dir besonders häufig – vielleicht auch bei diesem Projekt?

AS: Wir stellen immer wieder fest, dass die Zeitfenster zunehmend knapper werden. Und da unsere Firma zu vielen anderen Gewerken Schnittstellen hat, ist Koordination enorm wichtig. Netzwerke zu pflegen ist dabei das A und O. Gleichzeitig will man selbst Qualität liefern – vor allem im Sinne der Nachhaltigkeit. Schließlich bauen wir für Generationen. Unser Anspruch sollte sich auch in der Arbeit aller beteiligten Gewerke widerspiegeln.

LG: Was macht dieses Projekt aus deiner Sicht besonders – vor allem für die Gemeinde Martigny?

AS: Die größte Herausforderung war, die bestehende Beckengeometrie und die architektonische Formsprache zu bewahren und gleichzeitig auf den heutigen technischen Stand zu bringen. Das betrifft etwa die Wärmedämmung der Beckenwand, sowie alle sicherheitsrelevanten Aspekte – sei es normativ oder im Hinblick auf die Nutzung durch das Badpersonal, die das Becken später unterhalten und sich darin bewegen müssen, weil sie vielleicht auch mal einen Schwimmer herausholen müssen. Das sind alles so viele Dinge, die als Anforderungen ins Projekt einfließen.

LG: BAC pool systems war bei diesem Projekt ebenfalls involviert – wie lief die Zusammenarbeit?

AS: Die Zusammenarbeit war sehr eng und wie immer professionell. BAC hat die Isola-Abdeckung mit passender Aufrollvorrichtung und den dazugehörigen Depotklappen montiert. Aufgrund der Größe der Anlage wurde die Lieferung sogar per Helikopter durchgeführt – eine logistische Meisterleistung. Auch hier hat sich wieder gezeigt, wie eingespielt unsere Partnerschaft ist.

LG: Was bereitet dir an deiner Arbeit am meisten Freude?

AS: Wenn ein Projekt dieser Größenordnung mit all seinen Beteiligten zum Abschluss kommt und man sieht, wie Kinder lachend ins Wasser springen – das ist unbezahlbar. In solchen Momenten vergisst man den ganzen Stress, die schwierigen Abstimmungen, all die Herausforderungen. Diese Ergebnisse geben der Arbeit ihren Sinn.

LG: Wie lange arbeitest du bereits mit BAC zusammen und wie bewertest du die Kooperation?

AS: Ich arbeite seit meinem Einstieg bei hsb – also seit siebeneinhalb Jahren – mit BAC zusammen. Die Zusammenarbeit ist über die Jahre immer enger geworden. Was ich besonders schätze, ist die Professionalität des Teams. Es gibt kurze Wege, man stimmt sich schnell ab – etwa mit einem schnellen Anruf oder einem Foto vom Baufortschritt. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, das auf Vertrauen basiert. Und genau das macht eine gute Partnerschaft aus.

LG: Alex, vielen Dank für das tolle Gespräch und weiterhin viel Erfolg auf der Baustelle bis hin zur Eröffnung!

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